Der TV-Killer: YouTube wird 10

Am 15. Februar 2005 ging YouTube auf Sendung. Schon im darauffolgenden Jahr wurde die Video-Plattform von Google gekauft und ist mittlerweile nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. In den 10 Jahren hat sich YouTube zum weltweiten de-facto-Standard für Video im Netz etabliert. Während Virals wie Gangnam Style und Urheberrechtsdiskussionen lange Zeit die öffentliche Wahrnehmung prägten, haben wir drei Gründe gesammelt, warum Werbetreibende sich mit YouTube näher befassen sollten (falls dies nicht schon längst passiert ist):

  1. YouTube hat Reichweite ohne Ende. Mehr als 1 Milliarde Nutzern weltweit greifen regelmäßig auf die Video-Plattfom zu. In Deutschland nutzen lt. ARD/ZDF-Onlinestudie immerhin 64% aller Online-Nutzer die Plattform. Bei den Digital Natives hat die Plattform dem Fernsehen schon den Rang abgelaufen.
  2. In jeder Minute werden 300 Stunden neues Videomaterial hochgeladen, und zwar mittlerweile längst nicht nur skurrile Katzenvideos. Immer mehr Medienhäuser nutzen YouTube als Reichweitenverstärker, weil Videoinhalte hier eben deutlich mehr Zuschauer erhalten.
  3. In der Kombination aus hoher Nutzerreichweite und extrem vielfältigem Contentangebot ergibt sich für fast jede Kombination aus Zielgruppe und inhaltlichem Kontext ein geeignetes Werbeumfeld. Während Special Interest lange als die Domäne von Print galt und multisensorische Bewegtbildwerbung nur im TV (und natürlich im Kino) möglich war, können jetzt auch mit begrenzten Budgets sehr zielgerichtet Spots platziert werden. Dazu kommt, dass die Produktion von Bewegtbild-Spots mittlerweile deutlich günstiger geworden ist.

Klar: wo so viel möglich ist, kann ein Werbungtreibender natürlich auch viel falsch machen. Formate, Ausrichtungsgruppen, Cost-per-View oder TKP-Abrechnung, klassische PreRoll Ads oder TrueView-Spots – hier tun sich völlig neue Fragestellungen auf. Aber dafür gibt es ja uns 😉